Wissenschaft ruft Schule - Schule ruft Wissenschaft

Allererster Methodenworkshop im Projekt JUGEND UNTERWEGS, 3c, Fichtnergasse, Wien 13

fragebogen 2 Am 21. Februar wurden die Schülerinnen und Schüler der 3c, Fichtnergasse, mit Verkehrserhebungsmethoden vertraut gemacht. Zur Einstimmung in das Thema hatten die SchülerInnen am Tag zuvor einen gebräuchlichen Erwachsenen-Fragebogen zu ihrem Mobilitätsverhalten erhalten. Hier sollten sie selbstständig ausfüllen, wann sie wohin und mit welchem Verkehrsmittel unterwegs waren.

nachdenken

 

Im Rahmen des Workshops mit den WissenschaftlerInnen der BOKU wurden diese Fragebögen dann bearbeitet: Untersucht und diskutiert wurde

  • wie verständlich die Fragen sind,
  • ob die im Fragebogen, angebotenen Verkehrszwecke und Verkehrsmittel für Jugendliche passend und umfassend sind,
  • wie man die Länge eines Weges abschätzen könnte,
  • inwiefern man den Fragebogen graphisch verbessern könnte.

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Die in Gruppen erarbeiteten Ergebnisse wurden anschließend kurz präsentiert und dienen den WissenschaftlerInnen nun als Grundlage zur Anpassung der Fragebögen, um ein Erhebungsinstrument zu schaffen, das für Jugendliche, ihre Bedürfnisse und ihre Lebenswelt besser passt.

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Im Rahmen des Methodenworkshops wurden verschiedene Verkehrserhebungsmethoden vorgestellt. Sie dienen alle der Gewinnung von Daten zum Verkehrsverhalten und zum Verkehrszustand. Vorgestellt wurden die Methoden Zählung, Beobachtung und Befragung. Es wurden Beispiele durchbesprochen, wo welche Methode in der Praxis angewendet wird.

Was? Wie? Wozu?
Zählung Anzahl Personen / Fahrzeuge in einem Zeitraum und an einem Punkt, in einem Gebiet oder Streckenabschnitt. Händisch, Zählgeräte, automatische Zählstellen, Verkehrsbelastung, Fahrgastaufkommen
Beobachtung Beobachtung des Verkehrsverhaltens & der -situation Vor Ort, GPS, Kameras, … Informationen zur Routenwahl, Sicherheitsmängel, …
Befragung Verkehrsteilnehmer werden nach Mobilitätsverhalten, Einstellungen, Bedürfnissen befragt Vor Ort, postalisch, telefonisch, online, …
z.B. mit Wegetagebuch
Informationen zur Verkehrsmittelwahl, Wegezwecken, sozio-demographischen Merkmalen, …

Zum Abschluss wurde das Vorgehen bei einer Befragung, vom Konzeptentwurf über die Durchführung bis zur Auswertung, erläutert. Das theoretische Rüstzeug ist also übermittelt, die Verbesserungsvorschläge für Fragebogen zur Erhebung des Mobilitätsverhaltens liegen auf dem Tisch – nun kann der Mobilitätserhebung im April nichts mehr im Wege stehen! Wir freuen uns darauf!